Labia pudendi

Veröffentlicht am 20.04.2020 11:31

Schamlippen – kein Grund sich zu schämen! Wie die Dreibeiner sich ständig mit der Form und Länge ihres Gliedes (Penis) auseinandersetzen, befassen sich Muschi-Trägerinnen völlig umsonst mit der Ausprägung und Gestalt ihrer Möse. Hauptaugenmerk bei der Beurteilung sind die Labien, Venus- oder Vulvalippen. Abgesehen von sehr biegsamen Schlangenfrauen und Turnerinnen, ist es den meisten Ladies nur unter Zuhilfenahme eines Spiegels möglich ihre Mumu komplett zu betrachten. Aber wie zu erwarten, wird neugierig geguckt und natürlich genörgelt. Wie fast nie, sind die Damen auch da unten nicht zufrieden. Anlass zur Verdrossenheit sind fast immer die inneren Pimmelleitplanken.

Sind (Scham)lippen ein Grund sich dafür zu schämen?

Als perfekt gilt komischerweise noch immer, wenn die inneren von den äusseren Schamlippen umschlossen und nicht zu sehen sind. Von der sogenannten Barbie-Vagina ist hier die Rede. Ein Grossteil der Frauen empfindet es nämlich eklig anzusehen, wenn die inneren Labien deutlich sichtbar, wie Lappen aus den äusseren Geschlechtslippen raushängen.
Auch an zu grossen, zu dicken, asymmetrischen und an den Rändern zu dunklen Schamlippen stört sich die Damenwelt. Einen erheblichen Anteil am peniblen Beäugen und der Frustration hat die Intimrasur. Der anhaltende haarlose Trend machte die kritische Geschlechtsbetrachtung erst möglich.
Die „grossen“, äusseren Schamlippen (Labia majora pudendi) sind Weichteilfalten und verlaufen vom Venushügel bis zum Damm. Im naturbelassenen Zustand sind sie im Zuge der Pubertät zum Teil mit Schamhaar bewachsen. Die enthaltenen, mehr oder weniger ausgeprägten Fettpolster verleihen den äusseren Schamlippen ihre Wölbung und verdecken damit in schützender Funktion die Öffnung der Harnröhre, die Klitoris und den Scheideneingang.

Die „kleineren“, inneren Schamlippen (Labia minora pudendi) zählen auch zum äusseren, weiblichen Geschlechtsorgan. Sie verschliessen die Genitalöffnung und schwellen infolge von stärkerer Durchblutung bei Erregung an. Die sonst dünnen, fettfreien Hautfalten sind häufig Grund und Anlass der Unzufriedenheit. Das in vielen Köpfen vorherrschende Schönheitsideal ist, dass in stehender Körperposition die inneren, von den äusseren Schamlippen komplett verdeckt werden. Die Länge der inneren Lippen ist aber im realen Leben so verschieden, dass die gewünschte Barbie-Vagina für viele Frauen nur auf operativem Weg zu erreichen ist. Die Längenunterschiede der inneren Schamlippen reichen von einigen Millimetern bis hin zu 6 Zentimetern. Das ergab eine Untersuchung an 2981 Frauen, durchgeführt vom Sexualforscher Robert L. Dickinson. Wobei über 2 Zentimeter Lippen-Länge nur etwa 10 Prozent der Damen aufwiesen. Die inneren Lippen sind meist dunkler im Vergleich zum übrigen Teil der Haut. An solch dunklen Schamlippenrändern stören sich die viele Frauen.

Angeborene Fehlbildungen und den Alltag beeinträchtigende Veränderungen nach der Geburt eigener Kinder sind nachvollziehbare Gründe medizinische bzw. schönheitschirurgische Korrekturen vornehmen zu lassen. Auch labioplastische Eingriffe, bei denen zumeist die inneren Lippen verkleinert und eher selten die äusseren Schamlippen vergrössert werden, sind notwendig, wenn sie sexuelles Leiden, Scheidentrockenheit und Probleme im Alltag – wie im Radsport, beim Reiten oder ein ständiges Reiben (Scheuern) an der Kleidung – zu lindern helfen.

Die in der westlichen Welt schon länger angestiegene Nachfrage für ästhetisch motivierte, operative Labiakürzung steht die Schamlippenvergrösserung gegenüber.
In einigen afrikanischen Regionen wird bis heute mittels Dehnung eine Vergrösserung der inneren Liebeslippen praktiziert. So versucht man im ostafrikanischem Land Uganda im Volksstamm der Baganda mit Eintreten der Geschlechtsreife durch Ziehen und dem tief verwurzelten Glauben an die zusätzlich verwendeten  Pflanzenextrakte die inneren Schamlippen zu verlängern. Dieser Brauch beruht auf einem daraus resultierenden intensiveren sexuellen Erlebnis beider Geschlechtspartner.

Im Laufe des Lebens, im Prozess des Älterwerdens verändern sich Form und Ausprägung der Schamlippen.

All Euch Ladies da draussen sei gesagt: “Wir Männer lieben Eure Schamlippen, genauso wie eure Brüste. Egal ob gross oder klein, Eure Popo’s schmal oder breit … WIR LIEBEN EINFACH ALLES AN EUCH! Würden wir sonst zu Euch kommen – immer und immer wieder?”

“Schamlippen haben für uns nichts mit ‚Lippen der Scham‘ zutun. Scham bedeutet Beschämung oder Schande. Ihr habt das was, das wir vergöttern! Ihr seid begehrenswert und perfekt so wie Ihr seid. Ihr könnt also durchaus mal eine „dicke Lippe“ riskieren.”

Die immer noch fremdbestimmte, weibliche Genitalverstümmelung verurteilen wir aufs Schärfste!

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